Ökowoche Nationalpark-Donauauen

8ABnw im Oktober 2023

In unserer spannenden Ökowoche in den Donauauen gemeinsam mit unserer Biologielehrerin Fr. Prof Baumgartner und in Begleitung von Fr. Prof. Roth-Szucsich haben wir – geführt von einem engagierten Ranger – viele lehrreiche Exkursionen erlebt. Hier sind die Highlights der einzelnen Tage:

Unsere Residenz und Verköstigung:

Das Nationalparkhaus des Instituts Donau-Auen in der Langegasse 28, 2404 Petronell-Carnuntum, war unser gemütliches Zuhause während des Aufenthalts. Die Lage inmitten der malerischen Umgebung bot uns nicht nur einen komfortablen Rückzugsort, sondern auch einen idealen Ausgangspunkt für unsere Erkundungen im Nationalpark Donau-Auen, wo wir Frühstück bekommen haben und eine Lunchbox für den Tag zusammenstellen durften.

Abends wurde dann in einem naheliegenden Restaurant gegessen, bei dem es jeden Tag verschiedene Köstlichkeiten gegeben hat.

Tag 1: Nationalpark Donau-Auen im Fokus

Am ersten Tag erhielten wir im Seminarraum einen Überblick über den Nationalpark Donau-Auen. Der Ranger präsentierte beeindruckende Zahlen und Fakten, darunter die Größe des Nationalparks, seine ökologische Bedeutung als Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere sowie die strengen Schutzregeln. In Gruppen beantworteten wir Fragen u.a. zur Gründung bzw. zu den Aufgaben von Nationalparks und erfuhren mehr über die internationalen Regeln für diese Schutzgebiete.

Tag 2: Braunsberg

Am zweiten Tag unserer Ökowoche begaben wir uns auf eine spannende Wanderung zum Braunsberg in Hainburg, einem faszinierenden Naturgebiet im Nationalpark Donau-Auen. Diese Exkursion ermöglichte uns, die vielfältige Flora und Fauna der Donau Auen hautnah zu erleben.

Nachtwanderung:

Nach unserem abenteuerlichen Tag auf dem Braunsberg sind wir gegen 20 Uhr in den Wald aufgebrochen in der Hoffnung, einen Biber zu entdecken. Dementsprechend mussten wir uns leise verhalten, um dieses außergewöhnliche Abenteuer, ohne die Nutzung von Lichtquellen, in allen Facetten erleben zu können. Folglich haben wir viele Laute der nachtaktiven Waldbewohner wahrgenommen, aber kläglich den Biber nicht gesehen (Wir waren wohl nicht leise genug?!). Nach eineinhalb Stunden und einer Menge Spaß, begaben wir uns auf den Weg nach Hause.

Tag 3: Besuch im Schloss Orth – Nationalparkzentrum

Am 3. Tag haben wir dann das Schloss Orth, das im 12. Jahrhundert erbaut wurde und im Besitz verschiedener Adelsgeschlechter, darunter die Habsburger war, besucht. Ursprünglich als Jagdschloss genutzt, diente es im Laufe der Zeit auch als Sommerresidenz und Forschungsstation. Heute beherbergt es das Nationalparkzentrum, das Besuchern – so auch uns – einen Einblick in die Natur und Geschichte der Donauauen bietet.

Tag 4: Abenteuer Schlauchbootfahrt

Ein aufregender Tag erwartete uns, als wir die Donau in Schlauchbooten befahren haben. An diesem Tag begleitete uns zusätzlich Eva, eine zweite erfahrene Nationalparkrangerin.  Wir waren also in zwei großen Schlauchbooten zu je 12 Personen unterwegs. Dabei erlebten wir die Flusslandschaft aus einer neuen Perspektive und lernten mehr über die ökologische Bedeutung der Donau und waren sogar in der Slowakei. Wir erlebten die atemberaubende Natur und Eva erzählte uns viel über die typische Vogelwelt, den Prozess- und Artenschutz und die Begeisterung war eine äußerst große. Die Sonne strahlte und wir fühlten uns von der Schönheit der Natur verzaubert. Unsere Herzen waren erfüllt von Freude und Leidenschaft für die Natur. Diese unvergessliche Bootsfahrt verband nicht nur Länder, sondern auch Herzen, und die Klasse kehrte glücklich und inspiriert zurück.

Tag 5: Organismen der Gewässer

Am letzten Tag haben wir versucht, die unterschiedlichen Organismen der Gewässer mit kleinen Netzen zu fangen. Dieser Tag brachte uns die faszinierende Welt der Mikroorganismen und Wasserlebewesen näher. Vom Kugelkrebs bis zur Wasserassel, von der Steinfliegenlarve bis zum Wasserfloh beobachteten wir verschiedene Arten unter dem Mikroskop. Wir zeichneten diese Organismen, erfuhren mehr über ihre Ökologie und deren Bedeutung im Ökosystem. Natürlich wurden am Ende alle Lebewesen wieder freigelassen.

Manfred – unser Ranger

Manfred, von uns in Anlehnung an seine Familiennamen auch liebevoll „Rosi“ genannt, war mehr als nur unser Ranger – er war eine lebende Legende im Walde. Seine langjährige Erfahrung und Hingabe zu seinem Beruf machten ihn zu einem unverzichtbaren Begleiter auf unseren Abenteuern.

Es schien fast so, als sei Manfred in jedem Winkel des Waldes zu Hause, und seine Geschichten von vergangenen Protesten (Besetzung der Hainburger Au im Dezember 1984) beeindruckten uns doch ziemlich. Man konnte spüren, dass er sein Leben dem Schutz des Waldes widmet.

Manfred zeigte eine beeindruckende Energie und Begeisterung für seine Arbeit. Wir erfuhren, dass wir in dieser Saison seine letzte Klasse waren, und das verlieh unserer gemeinsamen Zeit eine besondere Bedeutung. Seine Erfahrungen und sein Wissen hat er großzügig mit uns geteilt.