Islamische Religion

Das Wahlpflichtfach „Islamische Religion“ bietet die Gelegenheit Themen mit einem größeren Vertiefungsgrad zu behandeln. Dabei werden die Interessen der TeilnehmerInnen berücksichtigt.

Quelle: islamlehrerverband.de/islamunterricht/

Verschiedene Positionen untereinander zu diskutieren soll den Blick auf die innere Vielfalt öffnen. Spannend wird es oft dann, wenn es um Brüche zwischen der Eigenwahrnehmung als Muslim/in und der Außensicht geht. Zu reflektieren ist dann auch, was überhaupt als „islamisch“ gelten kann. Was ist Religion und was ist Tradition? Und wie ist das mit meiner eigenen Identität als muslimisch und gleichzeitig in Österreich beheimatet?

Im Wahlpflichtfach Islamische Religion gehen wir solchen Fragen nach. Methodisch orientieren wir uns immer wieder an der Möglichkeit und Notwendigkeit der Kontextualisierung. Damit sollen mündige eigene Positionierungen vor dem Hintergrund der Vereinbarkeit eines muslimischen Bewusstseins mit Werten wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Pluralismus und Menschenrechten ermöglicht
werden.

Hier eine Auswahl möglicher Themensetzungen:

  • Koranexegese (Tafsir) als Zweig der islamischen Theologie
  • Der Prophet Muhammad und sein Wirken für mehr Geschlechtergerechtigkeit
  • Hadsch und Umrah – Spirituelle Bedeutung und geschichtlich-kultureller Hintergrund
  • Der Inselroman „Hayy Ibn Yaqdhan“ von Ibn Tufail und seine philosophische und literarische Bedeutung
  • Schiiten – Geschichte, Glaubenslehre und Religionspraxis
  • Jerusalem – Sehnsuchtsort für drei Weltreligionen
  • Die Feindbildproblematik am Beispiel des Phänomens Antisemitismus
  • Islamische Zugänge für eine Theologie der Gewaltlosigkeit
  • Salafismus – Historische Entwicklung und heutige Strömungen
  • Die muslimische Minderheit der Rohingya in Myanmar
  • Sufiorden am Beispiel der Naqschbandīya
  • Johann Wolfgang von Goethe und seine Faszination für den muslimischen Kulturkreis

Das WPF findet derzeit extern im borg3.at statt.