Petruschka – Schulkonzert im Wiener Konzerthaus

Am 1.02.2023 nahmen die 7. Klassen, die Klassen 4c und 4e am Schulkonzert im Wiener Konzerthaus teil. Dort wurde das bekannte Ballett in vier Bildern mit dem Titel Petruschka (Fassung 1947) des in Russland gebürtigen Komponisten Igor Strawinsky durch die renommierten Wiener Symphoniker unter der Leitung des jungen finnischen Dirigenten Santtu-Matias Rouvali zum Besten gegeben. Anlässlich des Formates eines „Schulkonzertes“ wurde dieses Werk nicht in seiner ursprünglichen Form mit Bühnenbild und Tanz dargeboten, sondern in einer rein konzertanten Fassung, durch diese die beiden Jungschriftsteller Jonas Scheiner und Henrik Szanto inhaltlich führten. Somit lag der Fokus auf das Instrumentale und die Umsetzung außermusikalischer Ideen.


Strawinsky verwendet mehrere musikalische Elemente. Wie ein Filmregisseur stellt er sie collagiert einander gegenüber. Die Elemente folgen der musikalischen Erzählung und stehen daher nicht immer in wirklicher musikalischer Verbindung zueinander. Wie in einem Film folgen die Bilder aufeinander, um die verschiedenen gleichzeitigen Ereignisse zu reflektieren, aus denen die Handlung besteht. Strawinsky wechselt hierbei zwischen Weitwinkel (lange musikalische Sequenzen) und Zoom-Eistellungen (kürzere Tonsignale). Durch thematische Überlagerung hört man manchmal auch zwei Elemente gleichzeitig. Besonders reizvoll war, wie der Dirigent abseits des originalen Ablaufes die jeweiligen Leitmotive der Protagonisten wie Petruschka oder Ballerina durch das Orchester explizit vorstellte. Hierdurch konnte man im weiteren Verlauf dieses instrumentalen Werkes die Handlung gut mitverfolgen und die musikalische Idee einer Komposition aus dem Bereich der Programmmusik wurde verständlicher.

Schulkonzerte – so auch Petruschka – sind wertvolle Erlebnisse im Rahmen der Musikerziehung, kommen hierdurch Jugendliche mit klassischer Musik, dargeboten von professionellen Musiker*innen, in renommierte Konzerthäuser der Stadt Wien in Berührung.