Besuch des Workshops „Was blüht im Klostergarten“ im Vienna Open Lab

Ein Bericht von Jan Bellak, 4a.

Am Donnerstag, den 10. November 2022 nahmen wir, die 4A des GRg3 Hagenmüllergasse, bei einem Workshop anlässlich des 200. Geburtsjahrestages von Gregor Mendel im Vienna Open Lab teil. Der Biologe und Augustinermönch Gregor Mendel (1822-1884) hat durch kontrollierte Kreuzungsversuche an Erbsen im Brünner Klostergarten die Mendel’schen Regeln der Vererbung entdeckt. Insgesamt hat Mendel dazu über 28.000 Erbsenblüten künstlich bestäubt.

Kaum angekommen im Vienna Biocenter wurden wir prompt in eines der Mitmachlabore geführt. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung und einem Theorieteil, sezierten wir in Kleingruppen eine Lilienblüte und teilten diese in die einzelnen Blütenbestandteile.

Zuvor galt es die Blütenbestandteile und den Aufbau einer Blüte mithilfe eines Puzzles zu wiederholen:

Die einzelnen Blütenbestandteile einer Lilie

Interessantes haben wir zur Lilienblüte gelernt. Kelch- und Kronblätter sind nicht voneinander unterscheidbar, diese bezeichnet man als Perigonblätter, insgesamt sind 6 (3+3) vorhanden.

Weiters wurde eine Scheinblüte der Gerbera untersucht.

Die Gerbera ist ein Korbblütler: In einem Korb sind viele einzelne Blüten zusammengefasst. Hierbei konnte beobachtet werden, dass die äußeren Zungenblüten weiblich sind und die inneren, wie Härchen (Pappus) aussehenden, Röhrenblüten zwittrig (mehrgeschlechtlich) oder männlich sind. Den männlich fehlt der Stempel, den weiblichen Blüten die Staubblätter und schließlich die Zwitterblüten besitzen sowohl Staubblätter als auch Stempel. Den gesamten Blütenkorb der Gerbera bezeichnet man als Scheinblüte.

Es wurde auch mit dem Mikroskop geforscht und geschaut, wie Pollen vergrößert ausschauen: